Dienstag, 17. August 2010

SOMMERVÖGEL

Res, der gerade eine Gefängnisstrafe verbüßt hat, wird von seiner Bekannten Bea auf ihrem Campingplatz als Campingwart und „Allrounder“ eingestellt. Dort trifft er auf Greta, eine 33-jährige Frau, die geistig behindert ist. Durch Ihre Behinderung verhält sie sich kindhaft, aber auch geradlinig und direkt. Sie wird ebenfalls – als seine Mitarbeiterin- auf diesem Campingplatz eingestellt und verliebt sich in ihn. Res, ein hartgesottener Biker, wehrt ihre Annäherungsversuche zunächst ab, was nicht nur an den gesellschaftlichen Normen und den Barrieren im Umfeld liegt, sondern auch an seinen eigenen Blockaden. Dennoch knackt Greta durch ihre naive, liebenswerte und natürliche Art, Res harte Schale.

Montag, 16. August 2010

6. Tag: "What she says?"

"Ciao Locarno!"

Jetzt mal ganz ehrlich, Herr Vowe!

Mit welchen Erwartungen gehen Sie in den nächsten Film?
(Film Socialisme, Jean-Luc Godard)

It´s Jaaazzz-Cheeesssss!


Foto: Festival del film Locarno

„Hershell und Thadeus sind Brüder und Rivalen, wenn es um das Schachspiel und die Frauen geht. Hershell ist der verlorene Sohn und als Spieler ein Purist – Thadeus ein ebenso disziplinierter wie skrupelloser Gegner. Hershell verbrachte vier Wanderjahre in Europa auf der Suche nach dem idealistischen «Jazz-Schach»: Schach um des Schachs willen, wo es einzig um die Züge geht, es keinen Gewinner und Verlierer gibt. Als er nach Hause zurückkehrt, ist Thadeus kanadischer Schach-Champion, finanziell erfolgreich und gibt sich arrogant.

Spurensuche - Der Leopard ist überall


Auf den Straßen von Locarno...



Es war einmal...

Mit GADKII UTENOK (THE UGLY DUCKLING) schaffte es ein Kinderfilm in die Auswahl der Piazza Grande Kategorie. Der russische Regisseur Garri Bardine adaptiert in seinem Werk Andersens Märchen “Das hässliche Entlein“ und macht es zur Musikkomödie.



Samstag, 14. August 2010

Mehr gebrochen als gesprochen



SAÇ (dt. Haar), so heißt der neue Film von Tayfun Pirselimoglu, der in Locarno seine Weltpremiere feierte. Der Film läuft im internatonalen Wettbewerb und ist als letzter Teil seiner Trilogie RIZA – PUS – SAÇ zu erfassen.
Fast so interessant wie der Film war vor der Premiere das Auftreten vom Produzenten, Regisseur und den beiden Hauptdarstellern Nazan Kesal und Ayberk Pekan, die das Publikum begrüßt haben.

Kinderprogramm in Locarno: DIE PUPPE von Ernst Lubtisch

Locarno ist nicht nur ein Ort, in dem Filme laufen, sondern auch ein Ort mit Einwohnern. Berufstätige, Ältere, Familien – und Kinder. Für die – sowie für alle Angereisten – hält das Festival ein speziell zugeschnittenes Programm parat.
Dazu gehört auch die Vorführung von Ernst Lubitsch’ DIE PUPPE , die in der ihm gewidmeten Retrospektive läuft. Eine gut besuchte Vorstellung im Kino Ex-Rex, ein voll besetzter Raum, stetiges Summen von Kinderstimmen bis zum Beginn des Films.

Jour sans joie

Ein Tag ohne Freude – trist, grau, bedrückend. Was das Publikum in dem fünfzehnminütigen Kurzspielfilm Jour sans joie von Nicolas Roy erwartet ist jedoch weit mehr als freudlos.

Begegnung auf der Piazza: Zwei Damen ohne Namen


Die beiden Tessiner Damen mögen keine italienisch sprechende Julia Roberts

Face Impressions - So schaut die Welt IV

das experimentelle Schauen

Face Impressions - So schaut die Welt III

Das amüsierte Schauen

Film a tre parole - IVORY TOWER

IVORY TOWER
Kanada/Frankreich 2010, 75 Minuten, Regie: Adam Traynor




„lustig - kurzweilig - einfach gut“
Torche, Schweiz

Film a tre parole - DAS LETZTE SCHWEIGEN

DAS LETZTE SCHWEIGEN
Deutschland 2010, 119 Minuten, Regie: Baran bo Odar



„spannend - emotional - aufwühlend“
Mary und Angelica, Schweiz

5. Tag: "Was ist denn das für eine Sprache hier?"

"Das ist Schweizer-Deutsch, aber da unten kannst du die englischen Untertitel lesen ....


Kulinarisches Kino II


Teil 2: Kino und Kaugummi

Auf den Straßen von Locarno...



Freitag, 13. August 2010

Hey Sie, wie findest du's eigentlich in Locarno? IV

"Wer ins Kino geht, lebt zweimal", baut 'connections' aus der Einsamkeit des Lebens heraus auf und kann dies aber - aufgrund des Regens - auch ohne schlechtes Gewissen den ganzen Tag, bis zur totalen Erschöpfung tun.

Hey Sie, wie findest du's eigentlich in Locarno? III

Während mancher sich unter Verfolgungswahn leidend vor Klaukindern fürchtete, anderer schon den eigenen Tod durch Blitzschlag vor Augen hatte, fragte sich der Nächste: "Wo kommt denn hier das Geld rein?"

Begegnung auf der Piazza: Sabine


Sabine (25, Locarno) in ihrem Arbeitsalltag.

Film a tre parole - MONSTERS

MONSTERS
Großbritannien 2010, 96 Minuten, Regie: Gareth Edwards




„romantisch - inspirierend - Suggestion“

Héloїse, Judith und Pierre, Frankreich

Jetzt mal ganz ehrlich, Herr Vowe!

Was genau hat Sie beeindruckt an dem Film, der Ihnen bisher am besten gefallen hat?

4. Tag: "Gedächtnis wie ein Eichhörnchen"

"AH! Das ist doch der Platz, wo ...."


MONSTERS



Gareth Edwards demonstrierte in einem 48-Stunden-Wettbewerb des Londoner Sci-Fi-London Film Festival, dass es möglich sei, in nur zwei Tagen ohne Crew und mit nur einem Darsteller einen Kinofilm zu drehen. Dieser Film gewann den ersten Preis und führte zu seinem nun hier in Locarno vorgestelltem Spielfilmdebüt MONSTERS, indem er gekonnt das Science-Fiction-Genre mit einem klassischen Abenteuer-Road-Movie verbindet.

Auf den Straßen von Locarno...



Auf den Straßen von Locarno...



Donnerstag, 12. August 2010

Film a tre parole - FILM SOCIALISME

FILM SOCIALISME
Schweiz/Frankreich 2010, 102 Minuten, Regie: Jean-Luc Godard



„Nonkonform - avantgardistisch - Gedanken“

Jean-Vital, Belgien

Kulinarisches Kino I

Kino ist ein Ort des Genusses: der visuellen Pläsier sowieso; das umfangreiche Angebot aus Schokoriegeln, Popcorn und Softdrinks aber macht das Kino auch zu einem Raum des oralen Erlebnisses. Der beschränkt sich andernorts aber leider allzu oft auf das Foyer: Jedes tropfende Eis, jedes schäumende Pils wird beim Saaleinlass mit tadelnden Blicken quittiert, zum Rauchen muss man gar vor die Tür. Anders auf der Piazza Grande: Man sitzt dort unter freiem Himmel zwar wenig mondän auf abwaschbaren Plastikstühlen, dafür darf nach Herzenslust gequarzt, gemampft und gekleckert werden. An dieser Stelle soll in den kommenden Tagen eine Ode für eine solche Sinnlichkeit des Kinogenusses entstehen.

Teil I: Rauchen und Kino

Film a tre parole - GADKII UTENOK

Was denken die Festival-Besucher über die Filme? Wie kurz kann eine Kritik sein? Wir fragen in unserer Serie "Film a tre parole" nach spontanen Eindrücken in drei Worten.

GADKII UTENOK (THE UGLY DUCKLING)
Russland 2010, 75 Minuten, Regie: Garri Bardine



„A Schwan so wiess wiä schnee Götä - Schwanensee oder Peter und der Wolf - sehr gut“

Alexandra, Malans

Spurensuche - Spuren reduzieren


Spuren reduzieren - Das will das Festival del film Locarno ab diesem Jahr, und zwar in Sachen CO²: die Emissionen sollen von nun an kontinuierlich verringert werden. In Zusammenarbeit mit der Stiftung myclimate aus Zürich wird darauf abgezielt, das Label ‚klimaneutral‘ zu erhalten, was eine völlige Kompensation des bei Festivalvorbereitung und -durchführung produzierten CO² voraussetzt.

Spurensuche - Leaving Tracks

Als ‚invisibles‘ werden die Mitglieder illegaler Chinesischer Einwanderergruppen in den USA bezeichnet, zu denen auch der namensgebende kleine Protagonist von Philippe Parrenos Kurzfilm/Trailer INVISIBLEBOY gehört, der gestern im Kinderprogramm vor GADKII UTENOK (Garry Bardine; Russia; 2010; 75‘), einer russischen Version des Hässlichen Entleins, auf der Piazza Grande lief. Die Platzierung des Films schien etwas unglücklich, da die meisten Kinder auf die düsteren, schwer einzuordnenden Bilder eher mit Angst reagierten und so floss auch das ein oder andere Tränchen.

Jetzt mal ganz ehrlich, Herr Vowe!

Wie sieht es mit Ihrem Schlafpensum während des Festivals aus?

Spurensuche - ‚Like Sherlock Fuckin‘ Holmes!‘

Das Studium der Forensik hat Doug, seines Zeichens großer Sherlock Holmes-Fan, erstmal auf Eis gelegt und kehrt in seine Heimatstadt Portland zurück. Dort hält er sich passenderweise mit der Arbeit in einer Eisfabrik über Wasser, während er sich bei seiner Schwester Gail einquartiert, die sich noch nie Gedanken darüber gemacht hat, woher Crushed-Eis eigentlich kommt. Wasser hingegen kommt in Portland offensichtlich in erster Linie vom Himmel und zwar in Strömen, die sowohl die Protagonisten als auch die Landschaft ordentlich durchtränken.

Spurensuche


Der Leopard zieht seine Bahnen durch Locarno und hinterlässt dabei überall sein schwarz-gelbes Markenzeichen. Bild- und Tonspuren erschaffen filmische Welten, in denen die Figuren versuchen ihren Weg zu finden und dabei immer wieder auf Elemente der Film- und Musikgeschichte stoßen. Das Festival del film versucht sich im globalen Festivalzirkus zu verorten und ein bleibendes Bild in den Köpfen von Publikum, Kritiker_innen und Filmschaffenden zu hinterlassen. Ab jetzt ist vor Ort Fährtenlesen angesagt!

Spurensuche - Der Leopard ist überall


Face Impressions - So schaut die Welt II

Das tragische Schauen


Zohra á la plage

Der französische Film Zohra á la plage ist eine Ode an die kindliche Neugier.
Als die 50-jährige algerische Haushälterin Zohra das erste Mal in ihrem Leben einen Tag am Strand verbringt, verfällt sie unerwartet in die kindliche Leichtigkeit des Seins.

Begegnung auf der Piazza: Robin



Robin Erard (28, North Switzerland) acting a scene of his favourite movie THE PIANO.

Die Frucht deines Leibes

Der österreichische Kurz-Film Die Frucht deines Leibes aus dem Jahre 1996 behandelt die Themen Religion, Fanatismus und die Suche nach sich selbst. Protagonistin ist die siebenjährige Natascha, die mit ihren Eltern und ihrer Großmutter in einem kleinen Ort lebt.

Jetzt mal ganz ehrlich, Herr Vowe!

Ihr Kommentar zur neuen Festivalleitung:

3. Tag: "Wo kann ich denn hier das Geld reinwerfen?"

"Wenn ich hier gewinne, dann gibt es für alle ein Happy Meal und wir fliegen Sonntag zurück!"


Mittwoch, 11. August 2010

Hey Sie, wie findest du's eigentlich in Locarno? II

Am zweiten Tag war man auf der Suche: Nach dem Internet, dem Zebrastreifen, einem Schnappschuss des goldenen Kätzchens oder dem Weg, während des Abendfilmabspann begleitenden Regenschauers auf der - auch von durchsetzungsfähigen, plätzebesetzenden Rentnern bevölkernden - Piazza.

Face Impressions - So schaut die Welt

Das angsterfüllte Zuschauen

Hey Sie, wie findest du's eigentlich in Locarno?

Ein Tag, an dem wir mit schweren Koffern durch die Hölle auf Schienen fuhren, gefangen zwischen Hunger und Gummibärchenbauchschmerzen, nur um festzustellen, dass Umhängebänder für die Akkreditierung nicht im Preis inbegriffen sind, endete schlussendlich sehr versöhnlich in einem träumerischen Örtchen, welches mit gutem Wetter und tennisballgroßen Eiskugeln aufwarten konnte. Abends behinderten dann nur die durch die Projektion fliegenden Motten den Genuss eines eher mäßigen Filmes auf der schönen Piazza Grande.

2. Tag: "Wo ist denn hier der Zebrastreifen?"

Unterwegs im Auftrag des Fernsehens ....


Auf den Straßen von Locarno...



Diese Fotoserie beschäftigt sich mit Ecken, Winkeln, Wänden und Gebäuden in Locarno. Die schönsten, auffälligsten oder skurillsten Bauten werden hier präsentiert. Dies soll einen architektonischen Eindruck der Stadt des Filmfestivals geben.


zwei Häuser an der Piazza Grande


1. Tag: "Ein Königreich für ein Taxi!"

Wir sind endlich in Locarno angekommen ....


L’AVOCAT

Foto: Festival del film Locarno

L’AVOCAT, so heißt die neueste Schöpfung des Regisseurs Cédric Anger, die vorgestern auf der Piazza Grande ihre Weltpremiere feierte. Neben Anger fanden sich unter anderem auch die Darsteller Benoît Magimel, Gilbert Melki und Produzent Thomas Klotz ein und gaben vorab einen kurzen Einblick in ihre Arbeit. Während Magimel von Vorbereitungstreffen mit Juristen berichtete, erklärte Melki nur lapidar, er habe sich einige Mafia-Filme angeschaut.

Montag, 9. August 2010

Wir sind angekommen!


Nach einer 10stündigen Zugfahrt sind wir erschöpft, aber voller Vorfreude in Locarno angekommen.

Sonntag, 8. August 2010

Die Jurys des Filmfestivals

So wie jedes Jahr hängt die Entscheidung, wer den begehrten goldenen Leoparden bekommt von wenigen Menschen ab, die sich allesamt im Metier des Films auskennen. Doch wer wurde in diesem Jahr in dieses ehrenvolle Amt berufen und wie setzen sich die verschiedenen Jurys zusammen?

Es gibt jeweils drei unterschiedliche Jurys für die drei Sektionen: Concorso internazionale (internationaler Wettbewerb), Concorso cineasti del presente (Wettbewerb der Cineast_Innen der Gegenwart) und Concorso pardi di domani (Leoparden von morgen- Kurzfilm Wettbewerb). Die Jury Mitglieder stammen aus unterschiedlichen Ländern, sind in der Filmszene bekannt und werden dort respektiert. Jede Jury besteht aus fünf Mitgliedern. Unter rund 20 Filmen wählt die Jury des Concorso internazionale den Gewinner des begehrten goldenen Leoparden (Pardo d´Oro).

Präsident der Jury ist Regisseur Eric Khoo (45) aus Singapur. Er startete seine Karriere mit Kurzfilmen und Musikvideos. Mit seinem ersten Spielfilm Wee Pok Man (1995) gewann er bereits Preise der wichtigsten Filmfestivals in Japan, Singapur und Korea. Sein zweites Werk 12 Storeys wurde 1997 als erster singapurianischer Film offiziell zum Cannes Filmfestival eingeladen. 2005 war Be with me (2004) Eröffnungsfilm der Directors' Fortnight in Cannes. Khoos letzter Film My Magic wurde 2008 für die Hauptkategorie des Filmfestivals in Cannes nominiert. Zur Zeit arbeitet Eric Khoo an einem Animationsfilm über das Leben der Manga Autorin Yoshihiro Tatsumi.

Zwischen 3.Welt, Autorenkino und Hollywood...

Eine Frage, die sich im Vorlauf zu einem Festival wie Locarno stellt, besonders wenn man es zum ersten Mal besucht, ist: Was erwartet mich inhaltlich? Wo liegen die Programmschwerpunkte des Festivals, bzw.: Wie sieht sein Profil aus?
Ein kurzer Blick in den „International Guide Film–Video–Festival“ liefert als Schwerpunkte: Allgemein, Debutfilm, Menschenrechte.
Das Festival selbst stellt auf seiner Internetseite einige Besonderheiten heraus, welche seine einzigartige Stellung in der Festivallandschaft ausmachen: Innovationsdrang, die Tatsache auf eine lange Liste von Regisseur_innen blicken zu können, welche auf dem Festival entdeckt wurden, sowie Meisterklassen, in denen interessierte Zuschauer_innen in Kontakt mit den Filmemacher_innen treten können. Des Weiteren gibt man sich betont pluralistisch in dem Versuch, alle Strömungen des zeitgenössischen Kinos abzudecken, vom Blockbuster zum Indiestreifen, vom Dokumentarfilm bis zum experimentellen Kurzfilm. Doch wie kommt es zu diesem Profil, welches in seiner Offenheit fast kein ausgeprägtes Profil mehr zu seien scheint, sich jedoch in manchen Aspekten von den anderen A-Festivals absetzten will?

Samstag, 7. August 2010

Locarno – unter dem Einfluss des Filmfestivals

Locarno, das „Dörfchen“ von dem wir bereits berichtet haben, welches so idyllisch am Nordufer des Lago Maggiore liegt, ist der Spielort des kleinsten der großen A- Filmfestivals der Welt. Die engen Gassen dieser Stadt laufen alle auf einen Platz zu. Der Piazza Grande, dem Herzen dieser Stadt, das dazu einmal im Jahr auch zu einem ganz besonderen Kinosaal wird. Kinosaal? Auf einem Platz? Mag man sich jetzt fragen, aber genau dazu verwandelt sich zum Zeitpunkt des Filmfestivals die Piazza Grande. Zu einem der schönsten Kinosäle der Welt.

Donnerstag, 5. August 2010

Yippie Cahiers, Schweinebacken

Prego! Das Festival ist eröffnet, klammheimlich, mit einigen verschämt im Nachmittagsprogramm platzierten Highlights der - cineastissimo! - Lubitsch-Retrospektive, gefolgt von großem Tamtam bei der Eröffnungsgala und Benoit Jacquots AU FOND DES BOIS auf der Piazza.

CT - das Radio Bericht über Locarno

CT- Reporterin Elena Samjeske berichtet über den studentischen Blog zum Film Festival 2010 in Locarno.

Dienstag, 3. August 2010

Vorhang auf... für den deutschen Film in Locarno!

Das 63. Internationale Filmfestival in Locarno gibt dem deutschen Film eine Gelegenheit, sich dem internationalen Publikum in seinen verschiedensten Facetten zu präsentieren. Die diesjährige deutsche Film-Präsenz lässt kaum zu wünschen übrig.

Montag, 2. August 2010

Diesjährige Premieren auf der Piazza Grande

Die Piazza Grande ist das Herzstück des Festivals. Mit einer Bestuhlung, auf der bis zu 8.000 Personen Platz finden, bietet sie die ideale Gelegenheit mit den dort gezeigten Filmen ein breites Publikum anzusprechen. Die Festival-Organisator_innen selbst sagen, dass sie die Gegebenheiten der Pizza Grande nutzen möchten, um „Autorenfilme unterschiedlicher Stile, Genres und zu verschiedenen Themen zu zeigen, die das Potenzial haben, die vielen Zuschauer zu berühren und zu überraschen“.

Sonntag, 1. August 2010

Die Bedeutung der Filmpremieren auf der Piazza Grande



Bild: Festival del film Locarno

Am 4. August wird das 63. Festival del Film Locarno mit der deutsch/ französischen Produktion „Au Found des Bois“ von Benoît Jacquot eröffnet. Der Film wird auf einem besonderen Platz, der Piazza Grande, auf einer 26x14 Meter großen Leinwand in der Altstadt Locarnos präsentiert. Dieser Platz hat für das Festival eine besondere Bedeutung – natürlich zum Einen für die Besucher_innen des Festivals, die sich auf dem für dem für 8.000 Personen bestuhlten Marktplatz, der unter freiem Himmel mit dem Charme der Altstadt spielt, verzaubern lassen. Zum Anderen bietet es den zum Teil sehr jungen Künstler_innen die Möglichkeit ihren Film dem großen Publikum vorzustellen. Diese haben zudem die Chance auf den begehrten Preis: den Goldenen Leoparden.

Samstag, 31. Juli 2010

Spurensuche in Locarno

Das internationale Filmfestival und der Leopard, sein Wahrzeichen, werden auch in diesem Jahr wieder ihre Spuren in der Stadt- und Medienlandschaft hinterlassen, wozu wir mit diesem Blog selbst ein wenig beitragen wollen. Zehn Tage lang wird sich das beschauliche Locarno in ein Zentrum florierender Filmkultur verwandeln: Etablierte Regisseur_innen der Gegenwart präsentieren ihre Werke und neue Talente werfen mit ihren vertretenen Beiträgen eventuell schon Schatten einer zukünftigen Karriere voraus, um eines Tages vielleicht selbst Filmgeschichte zu schreiben. Zeichen einer lebendigen Filmgeschichte sind für Olivier Père (künstlerischer Leiter) laut Pressemappe unter anderem Retrospektiven, die den Ursprüngen des heutigen Films nach- und über die bloße Vorführung des Werkes bestimmter Filmemacher_innen hinausgehen.



Ernst Lubitsch mit Pola Negri, ca. 1922. Ross Film Sterne. Quelle: pardo.ch

Mittwoch, 28. Juli 2010

Auf der Jagd nach dem goldenen Leoparden


Bild: Festival del film Locarno

Wenn die Piazza Grande mit stimmungsvollem schwarz-gelbem Lichterspiel erfüllt ist und ein kehliges Knurren durch die langen Reihen der Festivalbestuhlung klingt, ist es wieder so weit: Der Leopard, Symbol und schmucker Preis des internationalen Filmfestivals Locarno, hält Einzug in die kleine Stadt am Lago Maggiore. Zwei Wochen lang bestimmt das anmutige Raubtier mit gepunktetem Fell das Stadtbild.

Dienstag, 27. Juli 2010

Wo Liegt eigentlich Locarno?


„Wo liegt eigentlich Locarno?“ ist eine der meist gestellten Fragen, wenn ich davon erzähle, dass ich diesen Sommer im Rahmen eines Seminars zum internationalen Filmfestival nach Locarno fahre. Ich antworte dann meist nur, dass es im italienischen Teil der Schweiz liegt und übergehe das Thema einfach mit irgendwelchen Fakten über das Festival. Aber irgendwann hat mich die Frage, wo wir eigentlich hinfahren, dann doch beschäftigt. Also habe ich mich auf eine kleine Recherche-Tour begeben, um mehr über Locarno herauszufinden.

Montag, 26. Juli 2010

IfM goes Locarno

„Internationales Filmfestival Locarno. Exkursion und Einführung in die internationale Festivallandschaft“ lautet die Beschreibung eines Seminars im diesjährigen Vorlesungsverzeichnis des Bochumer Instituts für Medienwissenschaft (IfM). Dahinter verbirgt sich eine Gruppe von 12 Student_Innen, die unter der Leitung von Natascha Frankenberg und Michael Andreas vom 09. bis zum 15. August das Tessiner Örtchen besuchen werden, in dem sich an 10 Tagen im Jahr die internationale Filmszene trifft.

Donnerstag, 24. Juni 2010

Wir starten am 26. Juli


Bild: Ulrich Ziemons

Am 26. Juli startet unser Blog, ab dem 9. August berichten wir live & direkt aus Locarno.